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Statistik für das Land Bremen

Pendler

02.06.2022

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Ein- und Auspendlerzahlen und -quote

Die Einpendelquoten in Bremen und Bremerhaven sind seit vielen Jahren stabil. Von den Beschäftigten mit Arbeitsort in der Stadt Bremen wohnten 2021 42 Prozent in einer anderen Gemeinde und zählten somit als Einpendelnde. In Bremerhaven lag die Quote etwas höher bei 46 Prozent. Auch die stadtbremische Quote der Auspendelnden, also von Beschäftigten mit Wohnsitz in der Stadt Bremen und Arbeitsort in einer anderen Gemeinde, stieg zuletzt auf 23 Prozent. Ebenfalls stieg die Auspendelquote von Bremerhaven und lag zuletzt bei 31 Prozent. Insgesamt erscheinen die Ein- und Auspendlerquoten relativ unabhängig von der konjunkturellen Entwicklung als auch von der Coronakrise stabil.


Wohnorte mit den meisten Einpendlern

Aus dem näheren Umland pendeln täglich viele Beschäftigte in die Stadt Bremen. Vor allem direkte Nachbargemeinden wie Delmenhorst, Stuhr, Weihe und Achim sind bedeutende Wohnorte von Einpendelnden. Unter den fünfzehn wichtigsten Wohnorten von Einpendelnden finden sich mit Oldenburg, Bremerhaven und Hamburg aber auch drei Städte, die weiter als 30 Kilometer von Bremen entfernt liegen und für die Hansestadt somit als Fernpendelziel gilt. Alle der fünfzehn wichtigsten Wohnorte stellen mindestens 2.000 Einpendelnde, dreizehn weitere Gemeinden stellen mindestens 1.000 Einpendelnde, sodass das Einzugsgebiet der Stadt als breit aufgestellt gelten kann.

Wohnorte mit den meisten Einpendlern

Nur eine Handvoll Gemeinden stellt mehr als 1.000 Einpendelnde nach Bremerhaven. Hierbei handelt es sich um die direkten Nachbarn sowie die Stadt Bremen. Selbst einige Gemeinden in Nahpendelbereich wie Hagen oder Nordenham weisen eine zum Teil deutlich geringere Pendelverflechtung mit der Seestadt auf. Bremerhaven ist somit vor allem ein Arbeitsort, der einen engen regionalen Arbeitsmarkt bedient.


Anteil der Einpendler nach Bremen und Bremerhaven

Fast zwei Drittel der Bremer Einpendelnden leben im Nahbereich und haben einen moderaten Arbeitsweg. Der Rest, mehr als jeder und jede Dritte pendelt hingegen fern. Fernpendelnde sind solche Beschäftigte, deren Arbeitsort nicht in ihrer Wohngemeinde liegt und die einen einfachen Arbeitsweg von mehr als 30 Kilometern haben. Bedeutende Wohnorte von Fernpendelnden sind vor allem entferntere Gemeinden Niedersachsens. Aber auch in Bremerhaven und Hamburg lebende Beschäftigte gelten als Fernpendelnde. Jeder und jede Zehnte lebt sogar noch weiter entfernt. 

Anteil der Einpendler nach Bremen und Bremerhaven

Im Vergleich zu Bremen ist der Anteil der Fernpendelnden in Bremerhaven mit 34 Prozent etwas geringer. Allerdings gibt es für die Seestadt ein charakteristisches Muster. Der Anteil der aus der Stadt Bremen Einpendelnden, die aufgrund der Wegstrecke von deutlich über 30 Kilometer auch als Fernpendelnde gelten, ist mit über 8 Prozent auffallend hoch. Besonders weit pendelnde Beschäftigte mit einem Wohnsitz außerhalb der Bundesländer Bremen und Niedersachsen stellen hingegen einen deutlich geringeren Anteil als in der Stadt Bremen. Bremerhaven scheint als Fernpendelziel weniger attraktiv, was unter anderem mit seiner Randlage, der eher schlechten Fernverkehrsanbindung, aber auch mit der Schwäche des Wirtschaftsstandorts insgesamt zusammenhängen dürfte.


Einpendlerquote Städtevergleich

Im Vergleich der fünfzehn größten deutschen Städte (ohne Hannover) stellt sich die Bremer Einpendelquote von etwa 42 Prozent als moderat dar. Dies liegt vor allem daran, dass die Hansestadt im Vergleich zu anderen Städten wie Frankfurt, Stuttgart oder den Städten Nordrhein-Westfalens ein eher wenig urbanisiertes Umland aufweist und somit stärker auf den innerstädtischen Arbeitsmarkt fokussiert ist.

Einpendlerquote Städtevergleich

Die Einpendlerquote Bremerhavens ist mit 46 Prozent höher als die Bremens. Im Vergleich mit Städten ähnlicher Größenordnung zeigt sich allerdings, dass die Bremerhavener Quote vergleichsweise niedrig ist. Ursachen sind die Randlage Bremerhavens und das eher ländlich geprägten Umland. Kleinere Großstädte haben meist eine höhere Einpendlerquote als größere Großstädte, da die hier ansässigen Unternehmen aufgrund der geringeren Bevölkerungszahl weniger auf in der Stadt wohnende Arbeitskräfte zurückgreifen können.


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