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Einkommen in Bremen

Arbeitnehmer im Land Bremen verdienen im bundesweiten Vergleich überdurchschnittlich. Das liegt an dem hohen Anteil von Hochlohnbranchen und tarifgebundenen Unternehmen. In nicht wenigen Branchen jedoch gibt es auch schlecht bezahlte Arbeitsplätze: vor allem Leiharbeitnehmer und Beschäftigte im Gastgewerbe verdienen wenig.

Wie hoch sind die Einkommen im Land Bremen? In welchen Branchen wird überdurchschnittlich verdient? Welche Bedeutung hat der Mindestlohn?

Fragen wie diese werden von der Einkommensstatistik beantwortet, die die Arbeitnehmerkammer Bremen regelmäßig auswertet. Die so gewonnenen Informationen liefern statistische Durchschnittswerte - individuelle und berufsbezogene Fragen können allerdings nicht beantwortet werden. Hier sei auf das Projekt "Lohnspiegel" der Hans-Böckler-Stiftung hingewiesen, das konkrete Angaben zu rund 380 Berufen liefert.

Insgesamt verdienen Beschäftigte im Land Bremen überdurchschnittlich. Industrielle Unternehmen – etwa die in Bremen ansässigen Firmen der Automobilindustrie oder der Luft- und Raumfahrttechnik – zahlen üblicherweise höhere Löhne als der Dienstleistungssektor. Auch verdienen Beschäftigte in Großbetrieben besser als der Durchschnitt. Weiterhin werden bei den Finanzdienstleistungen (Banken und Versicherungen)  vergleichsweise hohe Einkommen erzielt. Eine Übersicht über die aktuellen Durchschnittsverdienste in den Branchen wird regelmäßig in unserem Statistischen Jahresbericht veröffentlicht.

Die Skala der Bruttomonatsverdienste zeigt Durchschnittsverdienste von 4.000 Euro und mehr an, am Ende finden sich Branchen wie die Leiharbeit und das Gastgewerbe mit einem Verdienst von knapp über 2.000 Euro monatlich. In Branchen wie diesen hat die Einführung des Mindestlohns im vergangenen Jahr durchaus seinen Niederschlag gefunden. Das gilt vor allem für geringfügig Beschäftigte. Rund 10,4 Prozent aller Beschäftigten verdienten 2014 im Land Bremen weniger als 8,50 Euro – ein Wert, der im Mittelfeld der "alten" Bundesländer liegt. Im Vergleich dazu profitieren vor allem die Beschäftigten in den "neuen" Bundesländern von der Einführung des Mindestlohns: Hier liegen die Anteilswerte bei 22 bis 24 Prozent.

Alle Beschäftigten konnten in den letzten Jahren von der niedrigen Inflation profitieren. Nach Abzug der Preissteigerungen haben die Arbeitnehmer mehr Geld zur Verfügung, die Kaufkraft ist gewachsen. Gerade diese Entwicklung - Stichwort Binnenkonjunktur - hat zur Stabilisierung der konjunkturellen Entwicklung beigetragen.

Im Statistischen Jahresbericht und in den Sonderveröffentlichungen finden sich Antworten zur Verdienstsituation im Detail: von der mittelfristigen Entwicklung über die Stundenlöhne nach Leistungsgruppen bis hin zum Verdienstabstand zwischen Frauen und Männern.

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  • Reales Lohnplus trotz nachlassender Konjunktur — Verdienste im Land Bremen

    Erschienen in: Bericht zur Lage der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Land Bremen 2020

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  • Für gute Löhne und einen starken Sozialstaat - "mindestens" ist nicht gut genug!

    Erschienen in: Bericht zur Lage der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Land Bremen 2019

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  • Niedrige Inflation, steigende Tarifabschlüsse: 2018 war ein gutes Jahr

    Erschienen in: Bericht zur Lage der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Land Bremen 2019

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  • Der Mindestlohn stabilisiert das Lohnniveau - der Landesmindestlohn muss deutlich steigen

    Erschienen in: Bericht zur Lage der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Land Bremen 2019

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  • Lohndiskriminierung von Frauen? Der Gender Pay Gap und seine Ursachen

    Erschienen in: Bericht zur Lage der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Land Bremen 2019

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  • Arbeitnehmereinkommen im Land Bremen entwickeln sich positiv

    Erschienen in: Bericht zur Lage der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Land Bremen 2018

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